Baumschule und Arboretum Mayer
Mühlacker 12
97990
Weikersheim-Elpersheim
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+49 7934 99110-0
Fax:
+49 7934 99110-10
Ansprechpartner:
Jürgen Mayer
Baumschule und Arboretum Mayer
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Baumschule und Arboretum Mayer
Baumschule und Arboretum Mayer
Anfahrt
www.baumschule-mayer.de
Elpersheim, ein Ortsteil der Kleinstadt Weikersheim liegt ca. 40 km südlich von Würzburg im romantischen Taubertal. Die Gegend gehört noch zu den Grenzlagen des Weinanbaus.

Nach der Winterhärtezoneneneinteilung von Heinze/Schreiber liegt die Region in der Zone 7a, d. h. die mittleren Jahresminima der Lufttemperatur liegen zwischen -15 und -17.7°C. Die Jahresniederschlagsmenge sind mit ca. 750 mm eher gering, da die Region im Regenschatten des Odenwaldes liegt. Sommerliche Trockenheit kommt relativ häufig vor.

Durch die Übernahme einer kleinen Baumschule in Elpersheim stand ab 2000 erstmals ein eigenes Grundstück zur Verfügung. Dort konnte ein Teil der schon vorher begonnenen, aber immer in Töpfen oder auf Pachtland kultivierten Gehölzsammlung ausgepflanzt werden. Heute sind praktisch alle nicht für den Betriebsablauf notwendigen Flächen entsprechend genutzt, so dass hier allenfalls kleine Ergänzungs- oder Nachpflanzungen möglich sind.

Das Betriebsgrundstück befindet sich am östlichen Ortsrand in der Talaue des Flusses Tauber auf einer Meereshöhe von 220 m üNN. Es ist leicht nach Süden geneigt, d. h. sehr sonnenexponiert und sommerwarm, aber auch windoffen. Bedingt durch die Tallage kann Kaltluft von den umliegenden Hängen einfließen und einen schädlichen Kaltluftsee bilden. In den letzen Jahren wurden immer wieder auch -20°C erreicht, so dass das Gelände aufgrund des Kleinklimas vielleicht in die kältere Winterhärtezone 6b eingeordnet werden müßte. Spätfröste sind ebenfalls nicht selten und führten auch schon zum Verlust von Pflanzen. Für empfindliche Arten ist daher das Betriebsgelände weniger geeignet.

Bei der Gestaltung der größeren Flächen (um Scheune, Parkplatz, Teich, Schattengarten) standen klar ästhetische Gesichtspunkte im Vordergrund, um gleichzeitig auch Schaugartenfunktionen für die Kunden zu übernehmen und bestimmte Pflanzen zeigen zu können. So wurden hier vor allem Gehölze mit besonderem Zierwert gepflanzt, z. B. Winterblüher. Spätsommerblüher oder Gehölze mit Frucht- und Rindenschmuck sowie einige Immergrüne. Neben einigen markanten Einzelbäumen beschränken sich kleinere Flächen auf Rand- und Windschutzstreifen. Insgesamt finden sich auf dem Gelände ca. 450 Arten und Sorten von Gehölzen (inkl. Klein- und Zwergsträucher).

Ab August 2005 wurde, ausgehend von einem Waldstück, mit dem Erwerb von weiteren Grundstücken begonnen (gesamt ca. 80 ar), um die stetig wachsende Gehölzsammlung weiterhin unterzubringen. Die Pflanzungen dauern bis heute an.

Diese Arboretumsgrundstücke liegen ca. 1,2 km vom Betrieb entfernt, ca. 100 m höher über der Talsohle. Sie umfassen eine Waldlichtung sowie zwei Wiesenhänge, die jeweils von Steinriegeln und Schlehenhecken eingefaßt sind. Die Hänge sind nach Südosten geneigt. Diese Lage kann als geschützt bezeichnet werden, nach meinen Erfahrungen sind die Fröste hier oben im Schnitt ca. 3°C milder als im Tal, Spätfröste treten wesentlich seltener auf.

Die Böden sind nicht sehr tiefgründig, z. T. steinig und durch den unten anstehenden Muschelkalk deutlich alkalisch. Sommerliche Trockenheit und Windschäden sind hier problematisch. Da die Pflanzungen noch sehr jung sind, gibt es noch Anwachsprobleme und es muss z. T. nachgebessert werden.

Die Pflanzungen sind geographisch geordnet:
  • Teilfläche 1 (auf Waldlichtung) Gehölze aus Nordamerika, nochmals untergliedert in östlichen und westlichen Teil
  • Teilfläche 2 (östlicher Wiesenhang) Europa, Mittelmeergebiet, Kaukasus
  • Teilfläche 3 (nördlicher Wiesenhang) Mandschurei, Korea, China (im Aufbau), Japan (im Aufbau), Himalaja (in Planung)

Entsprechend der momentan laufenden Aufbauphase befindet sich auch noch ein Teil der Pflanzen in der Anzucht. Viele der Pflanzen wurden selbst herangezogen.
Daten & Fakten
Anlagenkategorie
  • Teil einer Baumschule
  • und Grundstück in ca. 1,2 km Entfernung
  • Trägerschaft
  • privat
  • Größe
  • 0,55 ha Baumschule
  • 0,8 ha Arboretum außerhalb
  • Gründungsjahr
  • 2000 Außengelände ab 2005
  • Gründungsanlass
  • Interesse an Pflanzen
  • Historische Dokumente
  • nicht vorhanden
  • Ziel der Anlage
  • eigenes Vergnügen
  • Artenzahl
  • ca. 950
  • Aufbau der Sammlung
  • Baumschule ästhetisch
  • Außengelände geografisch
  • Schwerpunkt der Sammlung
  • Acer, Carya, Crataegus, Euonymus, Malus, Osmanthus, Quercus, Viburnum, seltene Gattungen z. B. Eucommia, Hovenia, Picrasma, Poliothyrsis etc.
  • Test von Arten an Grenze der Winterhärte
  • Etikettierung
  • botanischer Name
  • deutscher Name
  • Besonderheiten der Anlage
  • am Betriebsgelände auch Stauden, "Schattengarten" inkl. einer Hostasammlung mit über 100 ausgepflanzten Sorten, am Teich einige Bambusarten
  • Außengelände reizvoll in Landschaft eingefügt, umgeben von Steinriegeln, z. T. auf Waldlichtung
  • Publikationen
    Mayer J. (2010): Frostschäden an Gehölzen im Winter 2008/09 in der Gehölzsammlung Mayer, Elpersheim, in Mitteilung Deutsche Dendrologische Gesellschaft (MDDG): Band 95, S.161-166
    Bemerkenswerte Gehölze
    Cornus controversa 'Variegata', Catalpa speciosa, Acer griseum, Philodendron amurense, Zelkova serrata 'Variegata', Sophora japonica, Quercus frainetto, Sequoiadendron giganteum, Heptacodium miconioides
    Öffnungszeiten
  • März - November
  • Mo.-Fr.: 09:00-12:00
    und 13:00-18:00 Uhr
  • Sa.: 09:00-12:00 Uhr
  • genaue Öffnungszeiten der Baumschule siehe unter Informationsmaterial
  • Dezember - Februar
  • auf Anfrage
  • Eintritt
  • frei
  • Informationsmaterial
    Wir kooperieren mit:
    • Pflanzen- und Samentausch mit Mitgliedern aus DDG und GDA oder anderen Pflanzenfreunden
    Orientierung
    Wetterprognose vor Ort
    zuletzt aktualisiert am:15.07.2013