Arboretum Main-Taunus
Am Weißen Stein (letztes Haus)
65760
Eschborn
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Arboretum Main-Taunus
Arboretum Main-Taunus
Anfahrt
www.arboretum-main-taunus.de
Das Arboretum Main-Taunus, gelegen zwischen den Kommunen Schwalbach, Sulzbach und Eschborn, liegt auf etwa 130 m über NN und ist subkontinental beeinflusst mit rund 650 mm durchschnittlichem Jahresniederschlag. Der vorherrschende Boden ist ein tiefgründiger Lößlehm mit guter bis sehr guter Nährstoffversorgung über altpleistozäne Kiese.

Auf ca. 76 ha Fläche bietet es eine Waldparklandschaft, die zum Spazierengehen, Radfahren und sich Erholen einlädt. Über 600 Baum- und Straucharten aus den Regionen der nördlichen Erdhalbkugel wurden ihren natürlichen Waldgesell­schaften gemeinsam angepflanzt. Bei einem Rundgang von ca. zwei Stunden Dauer kann nun die Artenzusammensetzung zahlreicher Waldformationen von Mitteleuropa über Kleinasien, Japan und dem Himalaja nach China und Nordamerika besichtigt werden.

Das Gelände diente vor und während des zweiten Weltkrieges als Feldflugplatz für die Deutsche Luftwaffe. 1981 erwarb das Land Hessen eine Restfläche von 76 Hektar zur Schaffung eines ökologischen Ausgleichsraumes für den Ausbau des Flughafens Rhein-Main. Dabei legte die Landesforstverwaltung und seit 2002 der Landesbetrieb Hessen-Forst großen Wert darauf keine forstübliche Aufforstung aus heimischen Baumarten entstehen zu lassen, sondern ein beispielhaftes Anschauungs-, Lehr- und Versuchsgebiet der Dendrologie mit Naherholungswert. Dieses Konzept wurde im Jahr 2006 durch die Einrichtung des Waldhauses Arboretum als Waldpädagogik-Stützpunkt von Hessen-Forst erweitert. Hier können Schulklassen beispielsweise einen Tag verbringen und viel Wissenswertes über den Wald erfahren.

Das Besondere am Arboretum-Main-Taunus ist, dass nicht nur einzelne Gehölze sondern ganze Waldgesellschaften zu sehen sind. Dadurch erhält der Besucher einen Eindruck der vielfältigen Waldbilder, die es in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel gibt. Jedes der 36 Waldbilder repräsentiert dabei eine bestimmte Region mit ihrer charakteristischen und typischen Baum- und Strauchartenzusammensetzung. Aufgrund des jungen Alters befinden sich viele der Waldbilder noch im Jungwuchsstadium und müssen bei starken Ausfällen auch zusätzlich ausgepflanzt werden. Neben den etablierten Waldgesellschaften gibt es weitere Biotoptypen, die ein ausgesprochen abwechslungsreiches Landschaftsbild gestalten.

Auf ausgewiesenen Sukzessionsflächen kann man beobachten, wie sich die Natur ohne jeden menschlichen Eingriff ehemaliges Kulturland zurückerobert. Auf den offenen Streuobstwiesen wachsen alte Kultursorten von Apfel-, Birn- und Steinobstbäumen, die heute in Vergessenheit geraten sind und kaum noch angebaut werden. In einem angelegten Feuchtbiotop finden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum in den Gräben, Steil- und Flachufern und dem Teich. Entlang des geologischen Lehrpfades können sich die Besucher über die wichtigsten in Hessen vorkommenden Gesteinsarten informieren. An den Wegen im gesamten Gebiet werden die typischen Laub- und Nadelbäume unserer in Mitteleuropa vorgestellt und auf ca. 25 ha Fläche wird ökologische Landwirtschaft betrieben.
Daten & Fakten
Anlagenkategorie
  • eigenständiges Arboretum
  • Trägerschaft
  • öffentlich
  • Größe
  • 76 ha
  • Gründungsjahr
  • 1980
  • Gründungsanlass
  • Ersatzaufforstungsfläche für Ausbau des Frankfurter Flughafens
  • Historische Dokumente
  • Pflanzenlisten
  • Pflanzpläne
  • Gestaltungspläne
  • Ziel der Anlage
  • Forschung/Lehre
  • Erholung/Freizeit
  • Artenzahl
  • 650 Stk.
  • Aufbau der Sammlung
  • geografisch
  • Etikettierung
  • nicht vorhanden
  • Besonderheiten der Anlage
  • Waldhaus für angemeldete Veranstaltungen
  • Öffnungszeiten
  • immer zugänglich
  • Eintritt
  • frei
  • Veranstaltungen
  • einsehbar auf der eigenen Webseite
  • Führungen
  • auf Anfrage
  • Informationsmaterial
    Bildungsangebot
  • Grüne Schule
  • Führungen
  • Vorträge
  •  
    Orientierung
    Wetterprognose vor Ort
    zuletzt aktualisiert am:17.06.2012