Arboretum Altdorf
Riedener Straße
90518
Altdorf bei Nürnberg
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Gisela u. Gerhard Dönig
Das Arboretum Altdorf liegt auf etwa 428 m über NN in Mittelfranken/Bayern, ca. 25 km südöstlich von Nürnberg in der Gemarkung der Stadt Altdorf (49°, 23' nördl. Breite - 11°, 21' östl. Länge).
Altdorf war von 1622–1809 Universitätsstadt. Gottfried Wilhelm Leibniz und Albrecht von Wallenstein studierten hier. Später ging das Hochschul-Privileg ins 40 km entfernte Erlangen über.
Zum Klima und den vorherrschenden Bodenverhältnissen: Im harten Winter 1996/1997 wurde die bislang kälteste Temperatur (-23°C) gemessen sowie eine Dauerfrostperiode von 25 Tagen festgehalten. Das Arboretum Altdorf liegt auf einem Ried-Gelände, mit Vorkommen von Schilf und Binsen. Es liegt etwas tiefer als der 200 m entfernte Buchen- /Kiefernwald. Im Arboretum befindet sich noch eine kleine ursprüngliche Ried-Grasfläche, in der im Sommer regelmäßig Enten brüten. Der Keuperboden ist schwer und im ausgehenden Herbst nass und von Stauwasser geprägt. In trockenen Sommern hingegen kann es zu Wassermangel kommen. Deswegen wurde im neuen Teil eine Zisterne als Wasserspeicher angelegt.
Im alten Teil befinden sich zwei Teiche, im neuen Teil ebenso ein vom Grundwasser gespeister Weiher. Neben vielen Pflanzen beherbergt dieses Biotop neben einer Vielzahl an Fischen auch den grünen Laubfrosch, zahlreiche Lurche, Gelbrandkäfer und andere Wassertiere.
Nach dem jetzigen Stand beherbergt das Arboretum Altdorf ca. 220 verschiedene Rotbuchenformen in Sorten und Varietäten, die in der Regel selber gesammelt, ausgesät oder veredelt wurden. Darunter ca. 60 Süntelbuchen von unterschiedlichen Standorten. Ein Highlight der Sammlung ist die Fagus longipetiolata, die wahrscheinlich einzige Pflanze dieser Art außerhalb Chinas! Darüberhinaus besitzt das Arboretum Altdorf die weltweit größte Sammlung von Fagus sylvatica und ermöglicht damit, die vielfältigen Formen der Buche an einem Standort zu studieren. Über die Jahre konnten auch neue Formen gefunden werden.
Natürlich ist im Arboretum auch eine nicht geringe Anzahl anderer Gehölzarten zu finden. Insgesamt gibt es über 350 Buchen, ca. 600 sonstige Bäume und ca. 400 Stauden zu bewundern. Im Laufe des Jahres 2008 musste das Arboretum auch Verluste hinnehmen. 3 große buntblättrige Ulmen gingen in Folge der Ulmenkrankheit zu Grunde. Unter der Rinde zeigte sich das einprägsame Fraßbild des Ulmensplintkäfers. Allerdings wurden rechtzeitig Jungpflanzen veredelt, sodass die Nachzucht gesichert ist.
Alle Bäume und Sträucher sind sowohl in einer Liste als auch in einem Lageplan vermerkt.
Altdorf war von 1622–1809 Universitätsstadt. Gottfried Wilhelm Leibniz und Albrecht von Wallenstein studierten hier. Später ging das Hochschul-Privileg ins 40 km entfernte Erlangen über.
Zum Klima und den vorherrschenden Bodenverhältnissen: Im harten Winter 1996/1997 wurde die bislang kälteste Temperatur (-23°C) gemessen sowie eine Dauerfrostperiode von 25 Tagen festgehalten. Das Arboretum Altdorf liegt auf einem Ried-Gelände, mit Vorkommen von Schilf und Binsen. Es liegt etwas tiefer als der 200 m entfernte Buchen- /Kiefernwald. Im Arboretum befindet sich noch eine kleine ursprüngliche Ried-Grasfläche, in der im Sommer regelmäßig Enten brüten. Der Keuperboden ist schwer und im ausgehenden Herbst nass und von Stauwasser geprägt. In trockenen Sommern hingegen kann es zu Wassermangel kommen. Deswegen wurde im neuen Teil eine Zisterne als Wasserspeicher angelegt.
Im alten Teil befinden sich zwei Teiche, im neuen Teil ebenso ein vom Grundwasser gespeister Weiher. Neben vielen Pflanzen beherbergt dieses Biotop neben einer Vielzahl an Fischen auch den grünen Laubfrosch, zahlreiche Lurche, Gelbrandkäfer und andere Wassertiere.
Nach dem jetzigen Stand beherbergt das Arboretum Altdorf ca. 220 verschiedene Rotbuchenformen in Sorten und Varietäten, die in der Regel selber gesammelt, ausgesät oder veredelt wurden. Darunter ca. 60 Süntelbuchen von unterschiedlichen Standorten. Ein Highlight der Sammlung ist die Fagus longipetiolata, die wahrscheinlich einzige Pflanze dieser Art außerhalb Chinas! Darüberhinaus besitzt das Arboretum Altdorf die weltweit größte Sammlung von Fagus sylvatica und ermöglicht damit, die vielfältigen Formen der Buche an einem Standort zu studieren. Über die Jahre konnten auch neue Formen gefunden werden.
Natürlich ist im Arboretum auch eine nicht geringe Anzahl anderer Gehölzarten zu finden. Insgesamt gibt es über 350 Buchen, ca. 600 sonstige Bäume und ca. 400 Stauden zu bewundern. Im Laufe des Jahres 2008 musste das Arboretum auch Verluste hinnehmen. 3 große buntblättrige Ulmen gingen in Folge der Ulmenkrankheit zu Grunde. Unter der Rinde zeigte sich das einprägsame Fraßbild des Ulmensplintkäfers. Allerdings wurden rechtzeitig Jungpflanzen veredelt, sodass die Nachzucht gesichert ist.
Alle Bäume und Sträucher sind sowohl in einer Liste als auch in einem Lageplan vermerkt.
Daten & Fakten
Anlagenkategorie
Trägerschaft
Größe
Gründungsjahr
Gründungsanlass
Historische Dokumente
Ziel der Anlage
Artenzahl
Aufbau der Sammlung
Schwerpunkt der Sammlung
Etikettierung
Publikationen
Bemerkenswerte Gehölze
verschiedenste Fagusformen u. a. Fagus longipetiolata
Öffnungszeiten
Eintritt
Führungen
Informationsmaterial
Forschung aktuell:
Orientierung
Wetterprognose vor Ort
zuletzt aktualisiert am:21.10.2013