Gehölzgarten Ripshorst
Ripshorster Strasse 306
46117
Oberhausen
Kontakt
Telefon:
+49 208 8832568
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+49 208 8832580
Ansprechpartner:
Dipl.–Ing. Wolfgang Gaida
Telefon:
+49 208 8832568
Gehölzgarten Ripshorst am Haus Ripshorst
Bus Parkplätze vorhanden
PKW Parkplätze vorhanden
Fahradständer vorhanden
Die Anlage ist barrierefrei.
Sanitäre Anlagen vorhanden.
Das Mitführen von Hunden nur angeleint.
Es sind Sitzgelegenheiten vorhanden.
Kein Café/Gastronomie
Spielplatz vorhanden
Anfahrt
http://www.metropoleruhr.de/freizeit-sport/emscher-landschaftspark/parks-gaerten/gehoelzgarten-ripshorst.html
Der Gehölzgarten Ripshorst ist in jeder Hinsicht ein nicht alltäglicher Park. Ein zwei Kilometer langes Gehölzband rings um eine weitläufige Graslandschaft am Rhein–Herne–Kanal in Oberhausen zeigt die Verbreitung von Baumarten im erdgeschichtlichen Zusammenhang.

Ausgangspunkt für den Gehölzgarten Ripshorst ist das Haus Ripshorst, ein ehemaliger Bauernhof, der zu einem Ausstellungs- und Informationszentrum des Emscher Landschaftsparks umgestaltet worden ist. Hier können gegen Entgelt auch alkoholfreie Kalt- und Heißgetränke erworben werden.

Die Geschichte von Haus Ripshorst geht bis auf das Jahr 1360 zurück. Es gehörte zu den ältesten Ritterssitzen dieser Gegend, war Stammsitz der Familie Ripshorst und später Lehnsgut der Fürstäbtissinnen. Nach der Säkularisation und der Inbesitznahme des Stiftes Essen durch den preußischen Staat, fiel auch das Lehnsgut Ripshorst 1815 an die neuen Lehnsherren. In den letzten 100 Jahren war das Anwesen von den jeweiligen Eigentümern verpachtet und wurde landwirtschaftlich genutzt. 

Der heutige Gehölzgarten Ripshorst entstand nach den Entwürfen der Landschafts-architekten Irene Lohhaus und Martin Diekmann aus Hannover. Ziel war es dabei, nicht einen gärtnerisch durchgestalteten Park zu entwickeln, sondern den Charakter der vorindustriellen Geschichte und Kulturlandschaft weitgehend zu erhalten. Aus den ehemaligen landwirtschaftlich genutzen Ackerflächen, wo Gerste, Hafer und Roggen standen, wurde weitläufiges Grasland.

Ein 60 m breites und rund zwei Kilometer langes Gehölzband folgt behutsam dem Verlauf des Siedlungsrandes entlang der Ripshorster Straße und der Sühlstraße und gibt den Besuchern die Gelegenheit, sich mit den Gehölzen, ihren Formen, Farben und Früchten, ihrer Herkunft und ihrer Bedeutung für den Menschen auseinander zu setzen. 

Der Gehölzgarten Ripshorst erschließt sich dem Besucher am besten durch einen Spaziergang über den Hauptweg. Folgt man dem Hauptweg von Westen nach Osten, so passiert man nacheinander 4 Bereiche. Auf einem Streifzug vom "Tertiärwald" über die "Wiederbewaldung nach der Eiszeit" bis hin zu unseren heutigen Kulturgehölzen lernt der Besucher ausgefallene Schönheiten wie zum Beispiel den Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) mit seinen auffälligen Blüten, den Amberbaum (Liquidambar styraciflua) mit seiner prächtigen Herbstfärbung oder den unterschiedlichen Fruchtschmuck der verschiedenen Zierapfelsorten kennen. 

Je nach Jahreszeit vermittelt der Gehölzgarten unterschiedliche Eindrücke.
Daten & Fakten
Anlagenkategorie
  • Teil einer Parkanlage
  • (Emscher Landschaftspark)
  • Trägerschaft
  • öffentlich
  • Größe
  • Gesamtanlage um Haus Ripshorst ca. 40 ha, davon 14 ha Fläche für den Gehölzgarten Ripshorst
  • Gründungsjahr
  • 1996
  • Gründungsanlass
  • Modellprojekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark
  • Historische Dokumente
  • nicht vorhanden
  • Ziel der Anlage
  • Forschung/Lehre
  • Breitenbildung
  • Erholung/Freizeit
  • Artenzahl
  • 150 Stk.
  • Aufbau der Sammlung
  • geografisch
  • verwandtschaftlich
  • ästhetisch
  • Schwerpunkt der Sammlung
  • Bereich I: Der Tertiärwald Mitteleuropas
  • Bereich II: Die Pioniergehölze zur Wiederbewaldung Mitteleuropas
  • Bereich III: Die Wiederbewaldung Mitteleuropas bis zu ihrer Klimaxgesellschaft
  • Bereich IV: Die Kulturgehölze, die der Mensch nutzbar gemacht hat.
  • Etikettierung
  • botanischer Name
  • deutscher Name
  • Familie
  • Verbreitung
  • Publikationen
  • Der Gehölzgarten Ripshorst von Wolfgang Gaida und Helmut Grothe ISBN: 3-89355-227-8
  • Bemerkenswerte Gehölze
    Acer mono, Quercus dentata, Fraxinus americana, Cornus kousa, Ginkgo biloba, Sequioadendron giganteum, Nyssa sylvatica, Liquidambar styraciflua, Liriodendron tulipifera, Magnolis tripetala, Carya cordiformis, Carya glabra, Carya laciniosa, Catalpa bignonioides, Paulawnia tomentosa, Davidia involucrata, Sophora japonica, Phellodendron amurense, Metasequoia glyptostroboides, Taxodium distichum, Morus nigra, Mespilus germanica, Cydonis oblonga, Obstgehölze in Sorten, Zieräpfel in Sorten
    Öffnungszeiten
  • immer zugänglich
  • März–Oktober
  • ganztägig
  • November–Februar
  • ganztägig
  • Eintritt
  • frei
  • Veranstaltungen
    Es finden musikalische und literarische Veranstaltungen im Rahmen der Extraschicht-Nacht der Industriekultur statt.
    Führungen
    Führungen durch den Gehölzgarten Ripshorst, individuell themenbezogen, abgestimmt auf die jeweilige Besuchergruppe:
     
  • fachlich interessierte Laien
  • Schulklassen
  • Fachbesucher
  • Informationsmaterial
    Bildungsangebot
    Angebote für:
     
  • Kindergärten und Schulklassen
  • Kindergeburtstage
  • Führungen
  • Vorträge und Kurse
  •  
    Orientierung
    Wetterprognose vor Ort
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    Oberhausen
    zuletzt aktualisiert am:05.08.2012