Park Hohenrode
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Nordhausen
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1874 errichtete der Nordhäuser Tabakfabrikant Cark Kneiff vor den Toren der Stadt in idyllischer Hanglage eine Villa mit Park. Architekt war der berühmte Ludwig Bohnstedt aus Gotha; den Park legte der bekannte Frankfurter Gartenkünstler Heinrich Siesmayer im Stil eines englischen Landschaftsgartens an. Er pflanzte überwiegend einheimische Gehölzarten wie Ahorne, Linden, Ulmen und Eichen, darunter auch rotblättrige und panaschierte Arten. Besondere Akzente schuf Siesmayer mit Gruppen von weißblühenden Rosskastanien und Trompetenbäumen in Sichtweite der Villa.
Carl Kneiff begann nur wenige Jahre später, den Park als Arboretum zu verwenden. Nach und nach kamen seltene Bäume und Sträucher nach Hohenrode. Unter den vielen besonderen Gehölzen, die die alten Listen aufzeichnen, bilden Eichenarten, Ahornarten, Kastanien und Magnolien einen gewissen Schwerpunkt, aber es gab wohl keine Baumgattung, von der nicht mindestens zwei verschiedene Arten vorhanden waren.
Sein Sohn Fritz Kneiff (1864–1944) war ebenfalls begeisterter Gehölzsammler und ließ daher ab 1904 den Park durch Philipp Siesmayer nach Osten hin erweitern. Der alte Park war nun überfüllt mit den groß gewordenen Gehölzschätzen seines Vaters. Einige Bäume aus diesem Teil wurden als Großbäume verpflanzt und haben die Zeiten bis heute überdauert.
Eigens für die Baumsammlung wurde in dem jüngeren, etwa vier Hektar großen Parkteil eine Beregnungsanlage mit Pumpe und Zisterne eingebaut. Außerdem legte Fritz Kneiff hier eine kleine parkeigene Baumschule an. In zwei besonderen Pflanzflächen wurden die Gehölze erstmals nach ihrer Herkunft zusammengefasst, nämlich Westamerika (pazifische Küste) und Ostamerika (atlantische Küste).
Zu seinen besten Zeiten, in den 1930er Jahren, enthielt das Arboretum in Hohenrode überaus seltene Bäume und konnte sich mit botanischen Gärten messen. Von dem damaligen Schatz zeugen heute noch Baumlisten, die für die Erstpflanzungen maßgeblich sind. Auch heute noch ist die Zahl der dendrologischen Besonderheiten in Hohenrode außergewöhnlich. Die Bäume bestechen nicht nur durch Seltenheit, sondern auch durch ihren Alterswert. Heute noch zu sehen ist ein Teil der Birkensammlung östlich der Villa. Hier steht auch ein 110 Jahre alter Fächer-Ahorn.
Von der Eichensammlung sind heute noch die Japanische Kaiser-Eiche und die Persische Eiche in der Nähe der Villa zu sehen. Entlang des Rundweges finden sich Flaum-Eichen, Säulen-Eichen, Sumpf-Eichen und mispelbärtige Trauben-Eichen. Weitere Arten finden sich im Park verstreut.
Die Ahornsammlung präsentiert sich heute neben dem oben erwähnten Fächer-Ahorn, noch mit vielen weiteren Sorten. Zu finden sind, Französicher Ahorn, Nikko-Ahorn, Lorbergs Spitz-Ahorn, Feuer-Ahorn, Persicher Berg-Ahorn, Zoeschener Ahorn, Kaukasus-Ahorn, Kolchischer Spitz-Ahorn und weitere. Ebenso finden sich einige sehr schöne Exemplare von Buchen. Von der Magnolien-Sammlung zeugen heute nur noch eine Honiki-Magnolie und eine Tulpen-Magnolie. Beide stehen unweit der Villa. Erwähnenswert sind auch die seltenen Kastanien, besonders die Gelbe Rosskastanie und die Ohio-Roßkastanie mit ihren ungewöhnlichen Blüten.
Aus den früheren Sammlungen haben auch noch verschiedenartige Eschen, Robinien und Mehlbeeren überdauert, um nur einige zu nennen.
Carl Kneiff begann nur wenige Jahre später, den Park als Arboretum zu verwenden. Nach und nach kamen seltene Bäume und Sträucher nach Hohenrode. Unter den vielen besonderen Gehölzen, die die alten Listen aufzeichnen, bilden Eichenarten, Ahornarten, Kastanien und Magnolien einen gewissen Schwerpunkt, aber es gab wohl keine Baumgattung, von der nicht mindestens zwei verschiedene Arten vorhanden waren.
Sein Sohn Fritz Kneiff (1864–1944) war ebenfalls begeisterter Gehölzsammler und ließ daher ab 1904 den Park durch Philipp Siesmayer nach Osten hin erweitern. Der alte Park war nun überfüllt mit den groß gewordenen Gehölzschätzen seines Vaters. Einige Bäume aus diesem Teil wurden als Großbäume verpflanzt und haben die Zeiten bis heute überdauert.
Eigens für die Baumsammlung wurde in dem jüngeren, etwa vier Hektar großen Parkteil eine Beregnungsanlage mit Pumpe und Zisterne eingebaut. Außerdem legte Fritz Kneiff hier eine kleine parkeigene Baumschule an. In zwei besonderen Pflanzflächen wurden die Gehölze erstmals nach ihrer Herkunft zusammengefasst, nämlich Westamerika (pazifische Küste) und Ostamerika (atlantische Küste).
Zu seinen besten Zeiten, in den 1930er Jahren, enthielt das Arboretum in Hohenrode überaus seltene Bäume und konnte sich mit botanischen Gärten messen. Von dem damaligen Schatz zeugen heute noch Baumlisten, die für die Erstpflanzungen maßgeblich sind. Auch heute noch ist die Zahl der dendrologischen Besonderheiten in Hohenrode außergewöhnlich. Die Bäume bestechen nicht nur durch Seltenheit, sondern auch durch ihren Alterswert. Heute noch zu sehen ist ein Teil der Birkensammlung östlich der Villa. Hier steht auch ein 110 Jahre alter Fächer-Ahorn.
Von der Eichensammlung sind heute noch die Japanische Kaiser-Eiche und die Persische Eiche in der Nähe der Villa zu sehen. Entlang des Rundweges finden sich Flaum-Eichen, Säulen-Eichen, Sumpf-Eichen und mispelbärtige Trauben-Eichen. Weitere Arten finden sich im Park verstreut.
Die Ahornsammlung präsentiert sich heute neben dem oben erwähnten Fächer-Ahorn, noch mit vielen weiteren Sorten. Zu finden sind, Französicher Ahorn, Nikko-Ahorn, Lorbergs Spitz-Ahorn, Feuer-Ahorn, Persicher Berg-Ahorn, Zoeschener Ahorn, Kaukasus-Ahorn, Kolchischer Spitz-Ahorn und weitere. Ebenso finden sich einige sehr schöne Exemplare von Buchen. Von der Magnolien-Sammlung zeugen heute nur noch eine Honiki-Magnolie und eine Tulpen-Magnolie. Beide stehen unweit der Villa. Erwähnenswert sind auch die seltenen Kastanien, besonders die Gelbe Rosskastanie und die Ohio-Roßkastanie mit ihren ungewöhnlichen Blüten.
Aus den früheren Sammlungen haben auch noch verschiedenartige Eschen, Robinien und Mehlbeeren überdauert, um nur einige zu nennen.
Daten & Fakten
Anlagenkategorie
Trägerschaft
Größe
Gründungsjahr
Gründungsanlass
Historische Dokumente
Denkmalschutz
Ziel der Anlage
Artenzahl
Aufbau der Sammlung
Schwerpunkt der Sammlung
Etikettierung
Publikationen
Bücher
Wissenschaftliche Arbeiten
Beiträge in Zeitschriften
weitere Veröffentlichungen
Bemerkenswerte Gehölze
110 Jahre alter Fächer-Ahorn
Championtrees
Aesculus glabra, Ohio-Rosskastanie. Stammumpfang 2010: 120 cm. Höhe: ca. 10 m. Kronendurchmesser: ca. 8 m. Gestalt: ab 2,5 m Äste, ab 8 m zweistämmig.
Öffnungszeiten
Eintritt
Veranstaltungen
Führungen
nach Absprache
Informationsmaterial
Orientierung
Wetterprognose vor Ort
zuletzt aktualisiert am:17.07.2012